Roruper Abendlauf

Ganz o.k. - mehr aber nicht !
Das ganz Positive: Endlich wieder starten alle Kilometerfresser gemeinsam. Das hat mich sehr gefreut, dass sich auch Rainer entschlossen hat, wieder mitzufahren und zu starten. So war es wieder eine ausgelassene Stimmung auf der Fahrt noch Rorup. Zum 6. Mal starte ich dort und es ist immer wieder schön. Auch wenn in jedem Jahr hier die Wetterkapriolen verrückt spielen. Sturm, Hitze, Hagel, Schauer - wir haben hier schon alles gehabt. Hier in Rorup habe ich zwar noch nie einen Blumentopf gewonnen, aber das ist egal. Abendläufe waren nie mein "Dingen" und werden es auch nicht. Trotzdem ist Rorup einfach eine Pflichtveranstaltung. Wie beliebt die Veranstaltung ist, zeigt die Teilnehmerzahl: Rund 450 waren für den Zehner gemeldet und das ohne Chipmessung. Wobei man sagen muss: Die Kapazität ist erreicht! Lieber Roruper, nun setzt ein Teilnehmerlimit, sonst wird es auf den 1. Kilometer mit so viel Teilnehmern zu eng.

Auch wenn es von mir keine tolle Zeit war, so freue ich mich intensiver über Rainers Comeback und die beiden Top-Bestzeiten von Angelika sowie Ciaron. Alle Achtung! Bei Ciaron hatte ich mit einer Zeit von 44:15 bis 44:25 gerechnet, er hat dieses mit einer 44:08 sogar übertroffen und das, obwohl es auch dieses Mal nicht einfach zu laufen war. Meine kleine Renn-Tilly hat ebenfalls einen drauf gelegt: Mit einer erneuten Bestzeit habe ich in keinster Weise gerechnet. Diesmal hat sie mich mehr als überrascht und darauf bin ich wahnsinnig stolz. Auch Rainer hat bei seinem Comeback eine tolle Leistung gebracht. Man muss einmal bedenken, dass er kaum richtig trainiert hat und die Zehner-Distanz bisher dieses Jahr kaum gelaufen ist. Toll !! Weiter so Rainer! Mache Deine Laufbandanalyse und bleib nun am Ball - dann bist Du wieder voll dabei.

Die Wetterwarnung vom Vormittag für das Münsterland trat nicht ein, es war trocken. Mit knapp 15 Grad war es angenehm kühl - gute Voraussetzungen. Für diesen Lauf hatte ich mir eine Zeit zwischen 41 und 42 vorgenommen. Der Start klappte ganz gut und mit dem ersten Kilometer in 4:00 Min., war alles im Rahmen. Kilometer 2 in 4:10 min. im "Naja-"Bereich, aber ebenfalls noch ganz o.k. ! Störend in der 1. Streckenhälfte der Wind bei leichtem Anstieg. Was sich heute wieder im Kopf abspielte, war wieder erstaunlich: Rennen ja, aber quälen oder volles Tempo habe ich nicht wirklich Lust! Soviel zu dem das man kein richtiges festes Ziel hat. Ich brauche das scheinbar! Kilometer 3 deutete auf eine 42:xx-Zeit, also warum mehr machen ? Der Wind ging mir immer mehr auf die Nerven. Bei Kilometer 5 war es, als ob man gegen eine Wand lief: 4:30 Min. ?? Hör mal, hast Du das Rennen verlernt ? Die Zwischenzeit schockte mich ! Ich war jetzt schon 35 Sekunden langsamer als vor kurzem in Dülmen (Endzeit 41:53 Min.) Lösche mal die Einstellung von Deiner Festplatte im Kopf und laufe vernünftig!, war mein Gedanke. Auf den Rückweg hast Du weniger Wind und versuche zumindest in den 42er-Bereich zu laufen. "Mensch wenn Du jetzt schon 35 Sekunden verloren hast - was soll das erstmal für eine Endzeit geben?" 43 ? 44 ?

Leicht abwärts und mit weniger Wind fiel das Laufen wieder einfacher. Schnell hatte ich mich wieder an eine bessere Marke herangearbeitet. Bei Kilometer 9 der Gedanke: 41:xx ist nicht mehr drin, 42:xx haste locker. Vielleicht sollte ich mal an andere Dinge denken, denn somit strengte ich mich auf den letzten Kilometer nicht mehr voll an. Klar das Einbiegen zum Sportplatz und die Wiese bremste einen wirklich - aber der letzte Kilometer in 4:25 Min. muss nicht sein, wenn man sich schon so wieder herangearbeitet hatte.
Fazit: Ich habe aus diesem Lauf wieder einiges gelernt und es wird sich in nächster Zeit sehr viel ändern. Dazu mehr in meinen Lauftagebuch. Das einzig Positive in diesem Lauf war, ich hatte auf der 2. Streckenhälfte gegenüber Dülmen nichts an Zeit verloren. Aus den 35 Sekunden wurden 32. Nicht sonderlich viel, aber nach dem 5. Kilometer sah es danach zunächst in keiner Weise aus.
Es war wieder toll as alle Kilometerfresser zusammen gestartet sind. Wir sind schon eine tolle Truppe - Man muss nicht gemeinsam trainieren - aber eine Laufgemeinschaft, die gemeinsam zu Veranstaltungen fährt, ist schon eine tolle Sache.

103. Wettkampf Datum Distanz Zeit Gesamtplatz AK-Platz
  10.07.2009 10km 42:23 Min. 72. von 435 13. von 55