Endlich wieder den Silvesterlauf wieder gelaufen........

Schneller als vor 2 Jahren.......

Vor einen Jahr sind wir den Lauf noch gewandert, was ganz schön de­pri­mie­rend war. Auch wenn das Jahr erneut ein Auf und Ab war, das Ziel war der Silvesterlauf. In den November und Dezember-Wochen kämpften Angelika mit Hüftproblemen und muskelären Problemen, ich mit Waden sowie Knieproblemen. Letztlich liesen wir uns nicht davon abbringen positiv zu denken, zu sehr lieben wir das Laufen.


Unser Lauffreund Hubert
kam bereits einige Tage zuvor aus Hessen angereist. Traditionell planten wir wieder gemeinsam zu laufen. Gerade zu Silvester sollte der 15 km-Lauf ein Spaßlauf werden und nahm man es nicht so ernst die Tage zuvor mit Süßigkeiten, Alkohol und fettreichen :-) Essen! Produktiv für diesen Lauf sicherlich nicht, aber das wir dies so genau nehmen, wie früher, ist schon lange nicht mehr. Ein Tag vor dem Wettkampf wanderten wir zudem noch 14 km um den Halterner Stausee, der Spaß stand im Vordergrund, wenn sich 3 Laufverrückte wieder treffen.

 

Gegen 9:45 Uhr ging los! Da wir nach dem Lauf zu Maria im "Alten Keller" wollten, suchten wir einen Parkplatz dort in der Nähe, was von Jahr zu Jahr nun problemmatischer wurde. In der Nähe wurde ein regelrechtes Einkaufszentrum errichtet, wo natürlich keine Teilnehmer vom Silvesterlauf parken durften. Da wir frühzeitig losfuhren, konnten wir noch im nahegelegenden Wohngebiet einen Parkplatz finden. Mit dem vollgepackten Kleiderbeutel ging es in Richtung Werler Stadthalle. Hier winkte uns Winand zu, unser Wanderfreund und gleichzeitig Raesfelder Nachbar. Er hatte ein fanstatisches Laufjahr hinter sich und wollte dieses natürlich wieder mal in Werl ausklingen lassen.

 

Die Startnummern abgeholt, ein bisschen über die kleine Veranstaltungsmesse schlendern und schon trafen wir auch Ralph und Silke. Man hatte sich lange nicht gesehen und so freute sich mit ihnen über das vergangene Laufjahr zu quatschen. Die Zeit verging wie im Flug und so herrschte in der Halle reges Treiben. Die kaltnassen Temperaturen sorgten dafür, das jeder irgendwo ein Platz auf dem Boden suchte, um nicht draußen bis zum Start zu frieren. Für uns ging es zunächst zur Kleiderbeutelabgabe in einer nahegelegenden Schule. Die Helfer an den Lkw`s nahmen unsere Utensilien entgegen und für uns gings zurück in die Halle. Hier hieß es dann für uns auch - suchen nach einem "Fleckchen" um noch mal die Beine auszustrecken.

 

Um 13.00 Uhr hieß es dann, noch einmal Pippi machen und lockeres Einlaufen. Der Moderator und DJ der Veranstaltung heizte uns noch mit toller Musik und guter Laune ein, bevor endlich der Startschuss fiel. Da wir nach der letztjährigen Abstinenz nicht die Form hatten von früher, reihten wir uns diesmal ein wenig weiter hinten ein. Nach dem Startschuss spielten viele auf den ersten Kilometern ein wenig rücksichtslos verrückt. Teilweise wurde man regelrecht umgerannt: "Hoppla, ich möchte genau von rechts nach links laufen, ach nee - doch wieder rechts". Obwohl auf der bereiten Straße genügend Platz war. Das kennt man von früheren Läufern nicht so extrem, wie diesmal. Mit Kopfhörern laufen, mit Hund und lang ausgezogener Leine laufen - gemäß, ich mache was mir gefällt. Wir konzentrierten uns auf uns und trotzdem ärgerte man sich manchmal. Schon auf den ersten Kilometern merkte man, dass diesmal Hubert ein wenig schwächelte. Wir passten uns seinem Tempo an, zu schnell wollten wir so oder so nicht starten. Im Kopf hatten wir zumindest die Zeit, von vor 2 Jahren zu erreichen (1:34:08 Std.)! Dafür musste man aber zumindest eine 6:16 Min. je Kilometer laufen. Danach sah es aber auf den ersten Kilometern gar nicht nach aus. Locker starten ja, aber irgendwann sollte es auch ein wenig flotter werden. Angelika hatte damit weniger Probleme, Hubert war es sichtbar doch zu anstrengend. So versuchten wir Hubert ein wenig zu pushen und zu motivieren. Es sah eher aus, das wir mit einer 1:35er Zeit oder noch schlechter ankamen würden. Hubert kämpfte aber tapfer, obwohl er uns sicher innerlich dafür verfluchte, das wir das Tempo nicht noch reduzierten :-) ! Bis sage und schreibe km 7 liefen wir der Zeit von 2022 "deutlich" hinterher. Mein Schatz und ich erhöhten ohne Absprache das Tempo ein wenig von Kilometer zu Kilometer, um das Mindestziel in Augenweite zu halten. Km 8 in 6:15, km 9 und 10 in 6:10....wir näherten uns der 1:34er Zeit. Von km 7 an war es nunmehr ein "Crescendo". km 11 in 6:06, km 12 in 6:03....Wir motivierten Hubert weiter und er kämpfte mit, auch wenn es ihm schwer fiel. Der 13. km in 5:59 Min. und so ging es weiter: km 14 in 5:41 und der letzte sogar in 5:37 Min.! Wahnsinn, das man so noch die Kräfte mobilisieren konnte und Hubert dieses Tempo mitgezogen ist.

 

Mit einer 1:32:59 Std. blieben wir nun sogar deutlich unter der Zeit von 2022 und waren mehr als zufrieden. Im Ziel versorgten Angelika und ich uns ein wenig mit warmen Tee, bevor wir im blauen Salon des Rathaues wieder Hubert trafen, der sofort dorthin durchlief. Auch Silke und Ralph trafen wir wieder und fuhren gemeinsam mit dem Shuttel-Bus zurück nach Werl, um nicht nur über diesen Lauf zu quatschen sondern auch über die Planung für 2025. Fest steht, dass man sich auf die eine oder andere Veranstaltung treffen möchte, auch zu unserem heimischen Volkslauf direkt vor unserer Tür.

In Werl angekommen ging es sofort zu Maria, die auf uns wartete und uns freundig empfang. Hier im "alten Keller" ist die Zeit noch stehen geblieben und man normale Leute! Currywurst/Pommes und ein Radler geht immer, denn bis zum abendlichen Raclette dauerte es noch. Gegen 17:40 Uhr ging es dann wieder in Richtung Heimat und feierten gemeinam den Silvesterabend das Comeback zum Silvesterlauf.

 

 

 

307. Wettkampf  Datum  Distanz  Zeit  Gesamtplatz AK Schuh
Werl-Soest 31.12.2024  15 km 1:32:59 Std. 2.848 von 3.681
137. von 173  Ascis Nimbus

Ein Teil der unten aufgeführten Bilder sind mit freundlicher Genehmigung von laufpix.de ! Vielen Dank dafür