159. Wettkampf

 

Laufzeit: 50:30

 

Platz ? von ? Finishern

 

Platz 3 von 16 in AK W40

 

Frauenwertung: 10 von 64 

 

Wetter: Sonne, 22 Grad

 

 

Serienwertung: Platz 2 von 9 in AK W40

 

09.03.2014 / Coesfelder Heidelauf / 1. Lauf Streiflichter Laufserie / 9,6 KM

 

 

 

Heute ist Saisonauftakt der Streiflichter Laufserie und es ging zum Coesfelder Heidelauf. Bereits in 2010 haben wir einmal daran teilgenommen. Herrschte in 2010 noch Winterwetter – mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und ein paar Schneepassagen – so lernten wir heute die Kehrseite kennen. Heute hatten wir sonnige 22 Grad und das ganz plötzlich. Klar ist es herrlich, dass der Frühling kommt, will mich ja nicht beklagen, aber direkt zum Wettkampf brauch man das dann doch nicht. Ein wenig Anpassung wäre doch nett J

 

Die Veranstaltung findet direkt in einem Waldstück bei Coesfeld Flamschen statt. Was hier vom Veranstalter aufgezogen ist wirklich super nett und einfach einmalig. Mit wenigen Worten würde ich sagen, eine nette urige Veranstaltung. Ganz groß geschrieben, werden hier die Kinderläufe. Es ist echt süß mit anzusehen, wie viel Minis sich hier schon begeistern lassen J

 

In 2010 waren wir schon angetan von dieser Veranstaltung, doch heute bei so tollem Wetter toppte das Ganze noch alles. Es war einfach nur schon – Genuss pur.

 

Direkt bei der Anmeldung wurden wir schon super nett von Christoph Peter empfangen. Schon Wahnsinn, was für ein Namensgedächtnis er hat. Die Startnummer und das Laufshirt der Serie waren schnell geholt und auch der Kuchen (die Belohnung für danach *grins*) war direkt einmal gesichert, denn in 2010 machten wir die Erfahrung, dass es später nichts mehr gab. Auch ein nettes Plätzchen im Wald war schnell gefunden, denn Umkleidemöglichkeiten sind hier nicht gegeben. Aber auch das war ja bekannt und genau das ist die komplette Atmosphäre, was das Ganze hier so einmalig macht.

 

Gemütlich schauten wir bei den Minis zu, wie sie auf Reise geschickt wurden, bis auch wir uns zur Einlaufrunde fertig machten.

 

Das Schöne an dem Wetter war, dass man endlich wieder in kurz / kurz unterwegs sein konnte. Und trotzdem spürten wir direkt beim Warm Laufen, dass der Körper diese Temperatur nicht wirklich mochte. Schnell – viel zu schnell – war mir mega warm.

Im Gegensatz zum gefrorenen Waldboden in 2010 – hatten wir heute weichen – teilw. schon zu sandigen Waldboden. Es war schwierig zu laufen und ich glaubte bereits nach 500 Metern nicht mehr, dass ich meine angepeilte sub 50 heute schaffe. Immer wieder wurden wir von unzähligen Baumwurzeln überrascht, welche aber Gott sei Dank vom Veranstalter rot markiert wurden sind. Trotzdem war klar, hier muss man sich super konzentrieren und man wird hier Kraft lassen. Aber genau das sind mittlerweile WK, wie ich sie mag. Außerdem ist es ein gutes Training für die anstehenden WK – wie Klippenlauf, Hermannslauf und Brüder-Grimm-Lauf.

 

Pünktlich wurden wir dann auf Reise geschickt. Auch wenn ich mir heute einen Startplatz weit vorn aussuchte, so war es doch ziemlich schwierig hier weg zu kommen. Das Feld war einfach nur eng, weil der Waldweg ja auch nicht der breiteste ist. Obwohl die ersten 2 KM mit 5:08 und 5:09 super lagen für eine sub 50, so spürte ich schnell, dass ich das nicht halten konnte. Es war für diese Strecke und für die noch ungewohnte Temperatur - einfach zu schwer.

Als ich in Runde 2 ging, drosselte mein Körper ganz von selbst die Pace und ich pendelte mich dann bei um die 5:20 ein. Mal leicht drunter – mal leicht drüber. Das Feld war mittlerweile gut auseinander. Ich lief zwar nie allein, konnte mich aber auf die Strecke und meine Pace konzentrieren. Als es in Runde 2 erneut durch die Sandpassagen ging, spürte ich deutlich, wie viel Kraft es mir kostete, hier nicht wahnsinnig viel Zeit zu verlieren. Hier überholte ich dann auch ein paar Mitläufer / Mitläuferinnen.

Kurz bevor es in Runde 3 ging, wurde ich von einer Mitläuferin überholt. Das war die Einzige in meinem Bereich, an der ich mich heften konnte. Sie lief meine Pace. Um uns herum war es mittlerweile ziemlich einsam. So kam es für uns Beide gut, denn man spürte, dass man sich gegenseitig motivierte, sein Tempo zu halten. Auch wenn ich immer wieder versuchte an ihr vorbei zu kommen, es gelang mir nicht. Sie setzte viel Ehrgeiz frei und wollte mich nicht vorbei lassen J Ein Interessantes Rennen, was ich so noch nicht kannte J  Leider konnten wir die letzten 2 KM das Tempo nicht mehr halten. Bei beiden war die Luft ziemlich raus. Sie waren dann mit 5:30 die langsamsten.

Bestimmt 2 KM versuchte ich an dieser Mitläuferin vorbei zu kommen, doch sie ließ es nicht zu. Meine Beine und meine Puste waren aber auch zu müde, um einen Mega-Spurt einzulegen.  Erst so ca. 600 Meter vorm Ziel, machte sie den Weg frei und sagte „Dann komm – zieh vorbei“ J

Gesagt getan – ich konnte sogar meine Pace noch auf 5:17 bringen und versuchte diese Mitläuferin noch mitzuziehen. Sie war zwar motiviert, aber konnte das Tempo doch nicht ganz mitziehen. Schade! Somit lief ich mit einer Zielzeit von 50:30 ins Ziel. Ich war super geschafft, aber auch super happy. Auch wenn die sub 50 nicht gefallen ist – so bin ich total zufrieden. Die Strecke war richtig schwer zu laufen und mit dem Wetter kam ich auch nicht super klar, von daher ein top Ergebnis – finde ich J

 

Ab Runde drei hatte ich übrigens auch einen total trockenen Mund. Hier hätte ich gerne etwas Wasser gehabt J

Beim Ergebnisse checken freute ich mich dann noch mehr:

 

Gesamtwertung: 3. Platz in AK W40 von 16 

Serienwertung der Streiflichter Laufserie: 2. Platz in AK W40 von 9  

 

10. Platz von 64 Frauen in der Gesamtwertung J

 

Anschließend drehte mein Gatte und ich noch vier Auslaufrunden. Mein großes Ziel ist ja der Viva-West-Marathon und dafür reichen 9,6 KM nicht als lange Einheit am Wochenende J

 

Mit diesem Lauf habe ich dann eine gelungene 2. Trainingswoche für den Marathon absolviert.