169. Wettkampf

 

Laufzeit: 52:59

 

Platz 132 von 210 Finishern

 

Platz 2 von 5 in AK W40

 

Frauenwertung: 15 von 41 

 

 Wetter: extrem schwül - 24/25 Grad


Serienwertung: Platz 2 von 4 in AK W40

19.09.2014 / Stadtfestlauf Lüdinghausen / 10 KM


Heute führte uns die Reise nach Lüdinghausen. Auf dem Programm stand der letzte Lauf, der Streiflichter Laufserie. Wie auch die anderen Distanzen dieser Serie, hieß es 10 KM. Zu laufen sind hier 4 Runden, von jeweils 2,5 KM. Als wir in 2010 schon einmal an dieser Serie teilgenommen hatten, war die Streckenführung ein wenig anders. Heute läuft man vom Lüdinghauser Rathaus aus in den grünen Westen der Stadt. Es geht vom Ortskern aus in westlicher Richtung an der Burg Lüdinghausen entlang um die Burg Vischering und von dort wieder zum Ziel. Ein wirklich wundervolle Strecke, aber auch nicht ganz einfach zu laufen. So manche Kurve muss man aufpassen, mit wieviel Geschwindigkeit man dort durch läuft. Auch das Läuferfeld ist für so manche Streckenabschnitte schon zu groß. Man kommt – zumindest was meinen Laufbereich betrifft – nicht überall gut durch.

Da mir mein 2. Platz für diese Serie aber bereits sicher war, hatte ich heute kein großes Vorhaben und somit war es mir auch ziemlich egal. Ich wollte einfach nur eine flotte Einheit im Sack haben. Außerdem spielte der Wettergott auch nicht wirklich mit, um sich hier ein großes Ziel zu setzen. Wir hatten sehr schwül-warme 24/25 Grad. Es reichte eigentlich die Arme zu heben und man begann zu schwitzen. Aber es wäre ja kein Wettkampf, wenn man so ganz ohne Vorgabe an den Start geht. Trotz Wetter – trotz Strecke – eine Zeit bis 52 Minuten sollte es trotzdem werden.


Zum Einlaufen wählten wir schon eine Runde, während der 5 KM - Lauf unterwegs war. Im hinteren Feld liefen wir somit unsere Einlaufrunde. Hier konnte man bereits an den Teilnehmern/ - innen sehen, wie schwer es scheinbar fällt, bei dieser Luft auf Tempo zu rennen. Auch wir spürten es schon deutlich, dass es nicht einfach wird, obwohl wir ja langsam unterwegs waren. Bereits nach 500 Metern war man nass geschwitzt.

Pünktlich wurden wir dann auch Reise geschickt. Ich reihte mich sehr weit vorne ein, weil ich wusste, dass es nach kurzer Zeit rechts abgeht und es dort schon sehr eng wird. Gerne wäre ich eine Pace zwischen 5:10 – 5:15 gelaufen. Das klappte mal direkt nicht. KM 1 lag ich bei 5:23. Also deutlich zu langsam. Auch wenn ich mir heute nicht viel Stress machen wollte, eine Pace bis 5:15 sollte es trotz allem schon sein. Das renne ich ja teilweise sogar im Training. Somit gab ich ab KM 2 Gas, sobald die Strecke es zugelassen hat. Schnell war die erste Runde vorbei. Bevor es in Runde 2 ging, schnappte ich mir einen Becher Waser für den Kopf, denn mir war schon mächtig warm. Trinken konnte ich leider nichts, weil es nur Mineralwasser gab. Und das brauche ich gar nicht erst versuchen. Kohlensäure und laufen geht bei mir gar nicht. Ab KM 2 konnte ich dann zwar meine Pace leicht erhöhen, doch ich spürte auch direkt, dass es mir viel zu schwer fällt. Bei KM 5 lag ich dann bei 26:12. Von der Pace her zwar in meinem Wunschbereich, aber es strengte mich viel zu sehr an. Das war heute eigentlich nicht mein Plan. Bevor es Runde 3 ging, gönnte ich mir erneut einen Becher Wasser über den Kopf. Auch wenn es kurzfristig abkühlte, langfristig half es mir nicht. Kurze Zeit später glühte meine Rübe wieder. Mein erhöhtes Tempo konnte ich auch nicht weiter halten. Mein Körper bremste mich von ganz allein aus und die Pace wurde wie von selbst langsamer, trotz gleichbleibender Anstrengung. Ich bemühte mich, nicht noch mehr an Zeit zu verlieren und strengte mich in der letzten Runde genau so an, als rannte ich in einer 5 Minuten Pace. Irgendwie schaffte ich es dann, mit einer Zielzeit von 52:59 wenigsten eine sub 53 Minuten J Somit benötigte ich für die zweite Hälfte 26:47 Minuten. Unglaublich aber wahr – ich hätte an diesem Tag nicht mehr geschafft, selbst wenn ich es ernsthaft vorgehabt hätte.