119. Wettkampf

 

Laufzeit 1:28:01

 

Gesamtwertung:

 

Laufzeit: 4:11:57

 

Platz 314 von 450 Teilnehmer

 

Platz 29 von 56 in der AK

 

Frauenwertung: Platz 53 von 113

 

Wetter: ca. 20 Grad, sonnig

 

Startzeit: 16:30 Uhr



09. Juni 2012 / Brüder-Grimm-Lauf Etappe 3


Schneewittchen-Etappe  !

 

Bergflöhe, Bergflöhe - GO-GO-GO  *eine Person weiß warum LACH*


Die Pause hat gut getan. Nun hieß es so
langsam aus dem Schlafsack zu krabbeln und sich für die 3. Etappe fertig zu
machen. Wieder ging es los mit „ich packe meinen Rucksack“ *GRINS* Auch wenn
ich schon etwas entspannter mit dieser Wühlerei umging, so wirklich daran
gewöhnen konnte ich mich nicht. Ständig hatte ich das Gefühl, dass was
vergessen wurde.


Ich war gespannt auf diese
Etappe. Mein Schatz schwärmte von ihr. Zu laufen ist hier eine Strecke von rund
16 KM mit einer Höhendifferenz von 173 Meter. Wieder ein wenig mehr, aber bei
Etappe 4 kommt der Höhepunkt. Auch Kristin, eine Mitläuferin die wir hier
kennen lernten - sagte, dass Etappe 3 für sie die schönste sei. Sie war bereits
zum 2. Mal dabei und wusste auch was kommt. Somit stieg die Neugier und ich
wollte nur noch los.


Im Starterfeld sah man
deutlich, wie die Nervosität bei den anderen anstieg. Einige waren mittlerweile
schon gut angeschlagen. Eine Mitläuferin, mit der ich noch heute Morgen sprach,
stieg hier bereits aus – da ging nichts mehr. Da war ich doch froh, dass es mir
noch so gut ging.


Pünktlich wurde runter
gezählt und die Reise ging los. Hier muss entweder ich falsch gestanden haben,
oder andere. Der erste KM lag bei 5:43 – was mir ein wenig zu langsam war, da
es ja bis Niedermittlau flach zu laufen ist. Das Feld zog sich aber schnell
auseinander, so dass die Pace ab KM 2 bei knapp 5:30 und darunter lag. So war
es prima. Ich horchte in mir hinein und stellte fest, dass sich die Pace immer
noch richtig gut anfühlte. Voll gut, denn damit habe ich kaum gerechnet. 


Bis KM 6 hielt ich das Tempo
ziemlich gleich. Die KM 7 bis 10 wurde ich dann mächtig ausgebremst *LACH* Hier
lag die Pace bis 7:03 – denn hier genehmigte ich mir eine Gehpause. 


Oben am Rauenberg ankommen,
pustete ich wie eine wilde. Trotz Gehpause hatte ich einen Puls von
„unendlich“! Ab hier hieß es dann, die ganzen Höhenmeter wieder runter.
Irgendwie doch verrückt oder? Wie kann man nur so verrückt sein, sich irgendwie
- irgendwelche Berge hoch zu kämpfen, um alles wieder runter zu rennen
*LACH* 


Spätestens wenn man nach KM
10 wieder abwärts rennt, wieder Luft bekommt, das Tempo wieder aufnehmen kann
und diese wunderbare Landschaft in sich aufsaugen kann – weiß man, warum man
das macht. Spätestens hier wurde mir ganz deutlich gemacht, warum diese Etappe
die schönste sein sollte. Christine und mein Schatz hatten Recht!!! 


Wenn ich gewusst hätte, was
mich hinter dem Rauenberg für ein landschaftliches Bild erwartet, so wäre es
mir schon früher klar gewesen, wovon die 2 sprachen. Die Landschaft war eine
Augenweide und genau hier wurde ich „Brüder-Grimm-infiziert“! Genau hier habe
ich mir selbst gesagt: „das willst Du nächstes Jahr wieder“! 


Die Pace teilweise bei 5:20
- viel zu schnell – ich wollte dieses wunderbare Gefühl länger erleben. Man
rennt hier ganz automatisch immer schneller – dabei hätte ich gerne viel viel
länger dieses tolle Bild in meinem Kopf festgehalten. 


Ab Altenhaßlau ist das steile abwärtsrennen vorbei – ab hier bis zum Ziel in Gelnhausen geht es nur
noch hügelig weiter. Mein Tempo weiterhin so hoch, wie beim abwärtsrennen. Ich
war so glücklich – in mir rasten unbekannte Glücksgefühle, die wirklich ab KM
10 in mir hoch kamen.


Ich las das Schild Hallenbad
und konnte es kaum erwarten meinen Schatz zu sehen. Ich wollte meine Freude mit
ihm teilen. Kurz bevor es ins Stadion hinein ging stand er endlich. Wieder
schnell an ihm vorbei, um ihm ein Küsschen zu geben und ab ins Ziel. 


Mit einer Zielzeit von
1:28:01 lag nun diese wundervolle Etappe hinter mir. Als mein Schatz bei mir
war, war es das erste, was ich zu ihm sagte: “Boh das war so geil – das will
ich nächstes Jahr wieder“! Wieder waren wir beide super glücklich!


Direkt ging es schnell unter
die Dusche, um sich nichts einzufangen. Denn auch hier hieß es Wasser für den
gesamten Körper *GRINS* Außerdem hieß es heute Abend Party


Pünktlich bis um 19:30 Uhr
waren wir geduscht, hatten unser Auto nachgeholt und unser Zeltlager aufgebaut.
Den heutigen – wundervollen Tag konnten wir nämlich in der Stadthalle
Gelnhausen, bei der Läuferparty ausklingen lassen. Durch den Abend geführt,
wurden wir „wie jedes Jahr“ von Vanman. Hier muss ich sagen, „ganz dickes Lob
an ihm“! Besser kann man durch so einen Abend / Event nicht geführt werden. Er
versteht es mit vielen tollen Sprüchen den Abend zum Erfolg zu machen. Auch bei
der Tombola – welche auch jedes Jahr von ihm durchgeführt wird – hat er immer
witzige Sprüche zu so manchen Preisen. Einfach wunderbar dieser Abend. Für mich
nur schade, dass der Abend ein wenig auf die EM zugeschnitten wurde – denn ich
habe mit Fußball nun gar nichts am Hut. Trotzdem eine nette Geste von den
Organisatoren, es jedem Teilnehmer Recht zu machen. Als Vanman – wie es hier
Tradition ist“ uns mit einem Märchen verabschiedete, machten wir uns auch
direkt auf dem Weg, in unser Zeltlager. Obwohl wir uns 2 Teller Pasta gönnten,
machten wir uns noch einen Eiweiß-Shake, bevor es in die Haia ging. Nur dumm,
dass es bereits so dunkel war und ich den Löffel dazu im Auto hatte. So wurde
aus dem Shake eine Pampelacke *LACH*


Fazit: 


Ich bin Brüder-Grimm-infiziert und freue mich auf 2013


Beschaffenheit der Strecke:


Neuenhaßlau bis Niedermittlau
Bahnhofssiedlung größtenteils feste Wirtschafts- und Waldwege, danach bis zum
Niedermittlauer Heiligenkopf asphaltierte Straßen - es folgen gut befestigte
Waldwege bis zur Ortslage Meerholz - ab da bis zum Ziel Gelnhausen nur noch
asphaltierte Straßen