Bertlicher Straßenläufe

Vom Winde verweht....

Nach dem harten Training in der Vorwoche sollte der Bertlicher Halbmarathon zumindest die Vorjahreszeit von 1:31:57 Std. bringen. Letztlich war ich 1:16 Min. drüber.....Egal ! Schwamm drüber!

Das ich noch lange nicht so weit bin, wie im Vorjahr zeigen die Trainingsdaten. Das Hügellaufen klappt sogar flott hevorragend, die Tempoeinheiten bleiben fast völlig auf der Strecke. Aber ich arbeite dran! In den nächsten Wochen wird sich sicher noch einiges tun. Die Woche über klagte ich über starke Rückenschmerzen, die auch am Sonntag noch nicht vollständig weg waren. Trotzdem machte man sich eher über das Wetter sorgen. Der Sturm war noch nicht vorbei und man rechnete mit dem Schlimmsten. Wenn schon windig - dann ist es in Bertlich stürmisch.

Die ersten Kilometer klappten relativ gut. Gleichmäßig und im Soll für eine 1:31er Zeit. Ab Kotten in Richtung Baumschule hatte man einen Vorgeschmack was einen ab den Forellenteichen erwarten wird. Das Feld hatte sich schnell gelichtet - mich überholte keiner - ich konnte zu keinem anderen aufschließen. Auch am Therapiezentrum Hof Feuler lief noch alles hervorragend. Die Kilometer waren gleichmäßig - ich fühlte mich gut.

Als ich um die Ecke Riedstraße an den Forellenteichen abbog - war Schluss mit Lustig. Mit einem Schlag war der Lauf gegessen! Die Kilometer an der Riedstraße war eine Katastrophe. Ich kam mir vor als ob ich gegen eine Wand lief. Ich konnte mich noch so anstrengen, ich kam nicht gegen an. Es ging rein gar nichts. Manche, die andere Distanzen liefen und ich hier überholte, sind sogar teilweise ins Gehen verfallen.

 

Kilometer 8 bis 12 sage und schreibe 1:05 Min. verloren

An der Recklinghäuser Straße dachte ich zunächst, es gibt sich. Spätestens nach Ende der Häuserreihen packte einen der Wind erneut. Diesmal von der Seite und schob mich das eine oder andere Mal regelrecht von der Strecke. Auch am Bauernweg war es für mich unmöglich Fahrt aufzunehmen. Von Kilometer 8 bis 12 verlor ich sage und schreibe 1:05 Min. von meinen Vorgaben. Spätestens hier war die Lust am Lauf völlig vergangen. Doch genauso dachte ich mir, einen völlig verkorksten Lauf sollte man trotzdem zu Ende bringen. Ich konnte zwar danach das Tempo wieder ein wenig leicht erhöhen, aber die Luft war einfach raus. Was einen richtig ärgerte, waren die teilweise plötzlichen Windböen von der Seite, die einen unerwartet fast umrissen. Der eine oder andere kam mit dem Wind gut zu recht, ich jedenfalls nicht! Und somit schiebe ich diese , für mich nicht zufrieden stellende Zeit, auch nicht allein auf den Wind. Die Zeit ist für mich, auch wenn früh zum Jahresauftakt, völlig undiskutabel.

Es war halt nicht mein Tag, es kann nur besser werden. Oder besser gesagt: Es wird auf jeden Fall besser. Lieber jetzt einen verkorksten Lauf, als im weiteren Saisonlauf.

 

137. Wettkampf Datum Distanz Zeit Gesamtplatz AK-Platz
  06.02.2011 Halbmarathon 1:33:13 Std.   15. von 145